Nachbehandlung

Nachbehandlung

Allgemein

• Waschen Sie Ihre Hände, bevor Sie eine Wunde versorgen.
• Entfernen Sie die Plastikfolie (Frischhaltefolie).
• Waschen Sie die Tätowierung vorsichtig, nur mit sauberen Händen, kaltem oder lauwarmem Wasser und einer hypoallergenen milden Seife.
• Spülen Sie die Seife gründlich aus. Tupfen Sie das Tattoo mit einem sauberen Handtuch oder Papiertuch trocken oder lassen Sie es an der Luft trocknen. Nicht trocken wischen oder reiben.
• Tragen Sie eine dünne Schicht einer hypoallergenen Nachbehandlungssalbe auf.
• Bedecken Sie die Tätowierung wieder mit neuer Plastikfolie.
  Wiederholen Sie die Schritte 1) bis 5) zwei- oder dreimal täglich für (2 oder 3) Tage. Es bildet sich eine weiche, flexible Kruste, die die Tätowierung bedeckt.
• Nach drei Tagen schmieren Sie die Tätowierung mit einer hypoallergenen Nachbehandlungssalbe ein, bis die Kruste vollständig verschwunden ist. Decken Sie die Tätowierung nicht wieder ab.
• Wenn die Kruste vollständig verschwunden ist, tragen Sie (2 bis 3) Wochen lang mehrmals täglich eine parfümfreie Feuchtigkeitslotion auf, um ein Austrocknen der Tätowierung zu verhindern.

Zu vermeidende Aktivitäten während der Heilungsphase

• Kein Baden, Schwimmen oder Saunabesuche, bis die Tätowierung vollständig abgeheilt ist. Duschen ist erlaubt.
• Vermeiden Sie mindestens zwei Monate lang Sonneneinstrahlung und künstliche Bräunung (Sonnenbank). Lässt sich die Sonneneinstrahlung nicht vermeiden, können Sonnenschutzmittel mit hohem Schutzfaktor verwendet werden, allerdings nur auf einer vollständig abgeheilten Tätowierung. Der Schutz, den sie bieten, ist jedoch begrenzt. Eine noch nicht vollständig abgeheilte Tätowierung sollte nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden und sollte abgedeckt werden, wenn dies nicht zu vermeiden ist. Sonnenschutzmittel sollten nur auf vollständig abgeheilten Tätowierungen verwendet werden.
• Die während der Heilungsphase getragene Kleidung, die mit einer frisch gestochenen Tätowierung in Berührung kommt, sollte sauber sein. Vorzugsweise Baumwolle.
• Entfernen Sie während der Genesungsphase keinen Schorf oder lose Haut und vermeiden Sie Kratzen.
• Hautdesinfektionsmittel (Antiseptika) können den Heilungsprozess beeinträchtigen. Antibiotika können dazu führen, dass Bakterien gegen Antibiotika resistent werden, und können Allergien auslösen. Verwenden Sie sie nicht ohne ärztlichen Rat.

Beschreibung der Anzeichen einer normalen Heilung und der Anzeichen einer Infektion oder Allergie.

Normale Anzeichen

• Die Absonderung von Feuchtigkeit (klare oder rosafarbene Flüssigkeit, vermischt mit Tätowiertinte) ist in den ersten Tagen normal. Wenn der Ausfluss zu stark ist, wird der Verband gesättigt und beginnt undicht zu werden. In dieser Situation empfiehlt es sich, den Verband häufiger zu wechseln.
• Rötungen im tätowierten Bereich.
• Leichte Schwellungen sind in den ersten Stunden bis Tagen normal, sollten aber von Tag zu Tag abklingen.
• Innerhalb der ersten 12 Stunden nach der Tätowierung können Fieber oder Schüttelfrost auftreten; wenn diese Symptome anhalten oder schwerwiegend sind, sollten sie als Zeichen einer Infektion gewertet werden, und es sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Abnorme Anzeichen / Anzeichen einer Infektion

• Erhöhte Flüssigkeitsabsonderung;
• Absonderung von gelblicher oder grünlicher, klebriger Flüssigkeit;
• einen unangenehmen Geruch;
• zunehmende schmerzhafte Rötungen, die sich um die tätowierte Stelle herum ausbreiten;
• zunehmendes Pochen und Brennen in und um den tätowierten Bereich;
• Unbeweglichkeit oder Schwierigkeiten beim Bewegen einer Gliedmaße, eines Fingers, eines Zehs oder eines anderen Körperteils;
• rote Linien, die sich über die Haut ausbreiten, z. B. rote Linien, die von einer kürzlich vorgenommenen Tätowierung am Handgelenk oder an der Hand ausgehen und sich über den Unterarm bis in den Oberarm fortsetzen. Dies kann mit einer Blutvergiftung zusammenhängen. Wenn dies beobachtet wird, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden;
• Hohes oder anhaltendes Fieber und grippeähnliche Symptome sind Anzeichen für eine schwere Infektion. Bei der Diagnose sollte sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Was ist im Falle einer Infektion zu tun?

Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder an eine medizinische Fachkraft vor Ort. Auch der Tätowierer sollte informiert werden.

Personen, die zu einer Hochrisikogruppe gehören:

Menschen mit bestimmten Erkrankungen (z. B. Diabetes, Immunsuppression usw.) haben ein höheres Risiko einer Wundinfektion. Bei Anzeichen einer Infektion sollten sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Anzeichen einer Allergie

Bei Kunden, insbesondere bei solchen mit einer bereits bestehenden Kontaktallergie gegen bestimmte Stoffe (z. B. Nickel, Konservierungsmittel, Antiseptika und Lanolin), kann es zu einer allergischen Reaktion auf die tätowierte Stelle und ihre Umgebung kommen, die sich auf den Körper ausbreiten kann. Eine allergische Reaktion kann innerhalb von Stunden, Wochen, Monaten oder Jahren nach der Tätowierung auftreten und sich als Hautausschlag mit Rötung und Juckreiz, manchmal auch mit Blasen, äußern, wobei die Wundflüssigkeit klar ist.